Dr. med. Martin Susewind: „Es gibt keine Diät, die dauerhaft funktioniert!“

06.12.2021

Als Spezialist für Adipositaschirurgie bekleidet Dr. med. Martin Susewind in Berlin die Funktion des Teamchefs der Allgemeinchirurgie am MIC, einer weit über die Hauptstadt bekannten Klinik für minimal-invasive Chirurgie. Vor allem als Leiter des zertifizierten Kompetenzzentrums für Adipositaschirurgie und metabolische Chirurgie „Weight Balance“ besitzt Dr. Susewind internationales Renommee. Im Gespräch mit dem Leading Medicine Guide gibt der empathische Facharzt einen seltenen Einblick hinter die Kulissen seiner Disziplin – und erklärt zahlreiche Details rund um Übergewicht, Diäten und die chronische Erkrankung Adipositas.

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Die Prognosen sind alarmierend: Vor allem in den Industrienationen macht sich immer mehr Übergewicht breit. Dabei geht es nicht um ein paar Pfunde, um die abhanden gekommene Bikinifigur oder den klassischen Bierbauch, der sich noch einigermaßen kaschieren lässt. Denn so richtig bedenklich wird es erst, wenn das Übergewicht außer Kontrolle gerät. Natürlich: Ein paar Kilo mehr auf den Hüften sind in aller Regel nicht besonders schlimm. Wenn aber das Übergewicht zur chronischen Erkrankung wird – dann sind die Folgen für den Körper erheblich.

Adipositas kann gravierende gesundheitliche Probleme nach sich ziehen und sollte daher unbedingt behandelt werden. Oft schafft man das nicht alleine. Es ist dann empfehlenswert, sich an Experten für Übergewicht und Adipositas zu wenden. Diese können mittels Ernährungsberatung, Therapie und schlussendlich auch mittels einer Operation dauerhaft helfen, das Gewicht zu reduzieren. Um erfolgreich und vor allem dauerhaft krankhaftes Übergewicht zu reduzieren, bedarf es eines individuellen multimodalen Therapiekonzeptes.

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Unter Adipositas versteht man krankhaftes Übergewicht © New Africa / AdobeStock

Leading Medicine Guide: Herr Dr. Susewind, welche Rolle spielt Ernährung beim Thema Übergewicht?

Dr. med. Martin Susewind: Eine gesunde Ernährung ist selbstverständlich sehr wichtig. Das ausgewogene Verhältnis von viel Gemüse und Obst, gelegentlichem Fisch und Fleisch in moderatem Maß, gesunden Fetten und geringen Mengen Zucker ist natürlich eine der gewichtsstabilisierenden Säulen, wenn es um ein normales Körpergewicht geht.

Leading Medicine Guide: Aber das ist doch noch nicht alles ...

Dr. med. Martin Susewind: Wenn sich hier noch das ausreichende Maß an Bewegung hinzugesellt, dann läuft man kaum Gefahr, in gravierendem Maß zuzunehmen. Die Gefahr lauert heute oft darin, dass Menschen ihr Sättigungsgefühl verloren haben. Lustessen, also einfach, weil es gut schmeckt, kann zum Problem werden. Sicherlich gibt es immer mal wieder Phasen, in denen mehr gegessen wird als sonst, aber dies darf eben nicht die Regel werden. Oft tritt bei schwer Übergewichtigen auch Frustessen auf, weil durch gesunde Ernährung keine wirklichen Erfolge erzielt werden. Dies liegt an dem metabolischen Level, auf dem sich diese Patienten befinden. Dies meint die Beschreibung des Stoffwechselumsatzes eines Menschen bezogen auf den Ruheumsatz im Verhältnis zu seinem Körpergewicht.

Leading Medicine Guide: Gibt es Diäten, die helfen können?

Dr. med. Martin Susewind: Der „Diätenwahn“ spielt heute eine im wahrsten Sinne des Wortes „gewichtige“ Rolle, da es wirklich keine Diät gibt, die langfristig und dauerhaft funktioniert. Menschen werden hier in eine völlig falsche Richtung gelenkt. Es kann sein, dass ein paar Kilos purzeln, die letztlich aber dann zurückkehren, und zwar mit aller Macht. Nur eine dauerhafte Ernährungsumstellung trägt neben weiteren Therapien dazu bei, Gewicht zu verlieren und das neue Gewicht dann auch zu halten.

Leading Medicine Guide: Wie bringen Sie Patientinnen und Patienten bei, die mit schweren Erkrankungen wie Adipositas zu Ihnen kommen, dass sie fortan ihre Ernährung umstellen müssen? Welche Methoden bieten sie an?

Dr. med. Martin Susewind: Zunächst einmal muss der betroffene Mensch persönlich an die Hand genommen werden. Es muss Vertrauen geschaffen und der jeweilige Ist-Zustand vermittelt und erkannt werden, damit eine stimmige Ausgangsbasis geschaffen wird. Patientinnen und Patienten mit Adipositas muss das oft krankheitsbegleitende Schuldgefühl genommen werden. Viele schämen sich und haben oft eine ganze Tirade an Beschimpfungen und Spott aus der Öffentlichkeit oder sogar im familiären Bereich hinter sich, fühlen sich stigmatisiert, sind auch seelisch verletzt und psychisch angegriffen. Hier in der MIC Klinik bieten wir eine langfristige und nachhaltige Therapie an. Diese fängt mit einem ausführlichen Arztgespräch und anschließender Ernährungsberatung an. Den Betroffenen wird verdeutlicht, dass gesunde Ernährung schmeckt und Spaß macht. Wichtig ist hierbei, dass die Zubereitung der gesunden Speisen alltagstauglich ist und nicht Stunden an Zeit in Anspruch nimmt. Gleichzeitig wird aufgezeigt, dass gesundes Essen nicht teuer ist. Für viele Menschen ist der Gedanke an gesundes Essen mit hohen Geldausgaben und großem Aufwand verbunden. Hier klären wir auf.

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Eine Ernährungsumstellung und Bewegung helfen dabei, abzunehmen und das Gewicht zu halten © M.studio / AdobeStock

Leading Medicine Guide: Wie lange dauert eine solche Therapie?

Dr. med. Martin Susewind: Die Ernährungsberatung läuft über einen Zeitraum von sechs Monaten. In dieser Zeit gehen wir mit unseren Patientinnen und Patienten auch gemeinsam einkaufen. Da wird im Supermarkt dann zum Beispiel eine ganze Reihe an verschiedenen Müslipackungen in die Hand genommen und der Zuckergehalt der Produkte miteinander verglichen. Es geht hier um die plastische Anschauung, damit die Betroffenen realisieren, wie einfach es in bestimmten Situationen ist, die Kalorienzufuhr zu reduzieren.

Leading Medicine Guide: Das sind ja schon sehr konkrete Hilfestellungen! Welche weitere Art von Betreuung bieten Sie für Ihre Patientinnen und Patienten?

Dr. med. Martin Susewind: Die Ernährungsberatung findet einmal im Monat statt, um Fragen zu klären, das Gewicht zu kontrollieren und weitere Tipps zu geben. Es besteht die Möglichkeit einer Einzelberatung – die meisten Menschen entscheiden sich aber für die Beratung innerhalb einer kleinen Gruppe von vier bis fünf Personen, was auch wir empfehlen. In der Gruppe stellen die Betroffenen auch fest, dass sie nicht alleine mit ihrem Problem sind. Sie fühlen sich dann besser aufgehoben und profitieren auch von den Fragestellungen der anderen Teilnehmer. Zu jedem Zeitpunkt während dieser Beratungsphase können sich die Menschen telefonisch oder per E-Mail an uns und unsere Experten wenden, um Fragen spontan zu klären oder auch, um sich eine Motivation abzuholen. Diese ist natürlich für die gesamte Therapie von ganz entscheidender Bedeutung.

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Leading Medicine Guide: So eine komplette Ernährungsumstellung ist sicher für die Betroffenen nicht immer einfach, oder?

Dr. med. Martin Susewind: In der Ernährungsberatung werden auch ganz konkrete Rezeptempfehlungen gegeben, wobei wir uns an der mediterranen Ernährung orientieren, die viel Gemüse, wenig Kohlenhydrate, dafür Fisch und wenig Fleisch beinhaltet. Die Patientinnen und Patienten durchlaufen gleichzeitig eine Geschmacksschulung. Wer über Jahre etwa Tee mit ganz viel Zucker getrunken hat, braucht eine Weile, um festzustellen, dass dieser Tee eigentlich wie Zuckerwasser schmeckt. Es kann mehrere Wochen dauern, bis der Geschmackssinn umgepolt ist.

Leading Medicine Guide: Spielen bei der Gewichtsreduktion auch Hilfsmittel eine Rolle?

Dr. med. Martin Susewind: Sicher. So werden zum Beispiel Eiweißdrinks empfohlen, die sich etwa bei Heißhungerattacken gut einsetzen lassen, da sie ein Sättigungsgefühl geben und dabei aber keine unnötigen und ungesunden Kalorien enthalten. Auch werden Portionsgrößen besprochen und Rituale in den neuen Alltag eingebaut. Essen ist nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern bietet Raum für gemeinsame Gespräche und gehört zu unserem Kulturgut. Der Respekt vor Lebensmitteln und der Spaß an deren Zubereitung werden von vielen Menschen vernachlässigt. Es ist wichtig, diese Essenskultur zu schulen, um mit gesunder Ernährung gut und mit Freude umgehen zu können.

Leading Medicine Guide: Ernährung spielt also eine große Rolle. Aber wann besteht die Indikation für eine Operation?

Dr. med. Martin Susewind: Ausschlaggebend ist hierbei der jeweilige BMI-Wert – also der Body-Mass-Index.. Dieser ergibt sich aus dem Verhältnis des Körpergewichts in Kilogramm und der Körpergröße in Metern zum Quadrat. Um eine bessere Einschätzung des Gewichtes abgeben zu können, muss neben Gewicht und Körpergröße auch das Alter berücksichtigt werden. Ab einem Alter von vierzig Jahren verändern sich der Stoffwechsel und die Körperzusammensetzung mit der Folge, ganz natürlich an Gewicht zuzunehmen, und damit verschiebt sich auch der empfohlene BMI.

Leading Medicine Guide: Welche Richtwerte gibt es denn beim BMI?

Dr. med. Martin Susewind: Bei einer Adipositas-Erkrankung werden vier Kategorien unterschieden:

Stufe I: BMI von 30-35

Stufe II: BMI von 35-40

Stufe III: BMI ab 40

Stufe IV: BMI über 50 (Superobesity, also extremes Übergewicht)


Der BMI berechnet sich aus dem Quotienten aus Körpergewicht und Körpergröße zum Quadrat.

Beispiel: Bei einer Größe von 1,70 m und einem Gewicht von 68 kg, ergibt sich für den BMI einer Person:

68kg/(1,70mx1,70m) = 23,53

Bei einem BMI von 20-25 spricht man von Normalgewicht und bei einem BMI von 25-30 von Übergewicht.

Wir orientieren uns an der Leitlinien-gerechten Indikation. Demzufolge besteht die Notwendigkeit einer Operation bei Stufe II, wenn zusätzliche Begleiterkrankungen auftreten, beispielsweise Bluthochdruck, Schlafapnoe oder Gelenkverschleiß. Die Indikation für eine Operation besteht bei Stufe III, auch wenn keine Begleiterkrankungen festzustellen sind, und die Indikation zu einer sofort notwendigen Operation besteht bei Stufe IV.

Leading Medicine Guide: Und welche Art von Operation wird angewendet?

Dr. med. Martin Susewind: Früher wurden bei Adipositas-Patienten Magenbänder eingesetzt. Dies wird nur noch in ganz wenigen Fällen gemacht. Erfolgreicher und in der Umsetzung verträglicher ist die Magenverkleinerung, an erster Stelle die Magenbypass- oder Schlauchmagen-Operation. Vor allem kann durch diese Operationsmethoden die wichtige hormonelle Komponente berücksichtigt werden. Im Magen-Darm-Trakt werden schließlich zahlreiche Hormone gebildet, die Signale an das Gehirn senden. Diese sind dabei auch entscheidend für das Sättigungsgefühl des Patienten.

Leading Medicine Guide: Wie dürfen wir uns eine Magenbypass-Operation vorstellen?

Dr. med. Martin Susewind: Bei einer Magenbypass-Operation wird der gesamte Magen-Darm-Trakt umgebaut. Große Teile des Magens und des Dünndarms werden bei der Nahrungspassage ausgelassen, sodass die Nahrung kurz nach dem Mageneingang direkt in die unteren Teile des Dünn-Darms gelangt. Hierdurch werden weniger Nährstoffe und damit auch weniger Kalorien aufgenommen. Meist muss mit Nahrungsergänzungsmitteln der Vitamin- und Mineralstoffhaushalt reguliert werden. Vor allem bei Menschen mit Diabetes Typ 2 ist diese Operationsmethode effektiv, da nach der Operation oft keine Diabetes-Medikamente mehr eingenommen werden müssen.

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© bilderzwerg / Fotolia

Leading Medicine Guide: Und was hat es mit der Schlauchmagen-Operation auf sich?

Dr. med. Martin Susewind: Im Falle einer Schlauchmagen-Operation wird auch das Volumen des Magens verkleinert. Hierfür werden große Teile des Magens entfernt und der Rest des verbliebenen Magens wird zu einem schlauchartigen Organ umgewandelt. Der Patient kann dadurch nur noch kleine Mengen Nahrung zu sich nehmen. Auch bei dieser Operation ist die hormonelle Komponente ein entscheidender Faktor. Ziel aller Operationen ist es, das Gewicht dauerhaft zu reduzieren und insbesondere die Begleiterkrankungen wie Diabetes mellitus, Bluthochdruck oder Schlafapnoe zu heilen.

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Darstellung eines Magenbypasses nach Roux-en-Y © bilderzwerg / AdobeStock

Leading Medicine Guide: Wie ist der Ablauf solcher Operationen denn genau?

Dr. med. Martin Susewind: Wir operieren ausschließlich minimal-invasiv. Das heißt, es sind nur fünf winzige Schnitte nötig, die fünf bis fünfzehn Millimeter klein sind. Die Patientin oder der Patient kommt erst am Tag der Operation in die Klinik und kann diese in der Regel nach drei Tagen wieder verlassen.

Leading Medicine Guide: Schon nach drei Tagen? Und wie geht es dann weiter?

Dr. med. Martin Susewind: Mit der operativen Maßnahme einer Magenverkleinerung ist ein großer Schritt getan. Doch der Weg zu einer dauerhaften, gesunden Gewichtsreduktion geht weiter, denn nur in Kombination mit Bewegung und gesunder Ernährung kann das gewünschte Ziel erreicht werden. Ist die Patientin oder der Patient nach der Operation aus der Klinik entlassen, muss sie oder er sich an den Kostaufbau halten, der vor der Operation ausführlich mit Gesprächen und Informationsbroschüren erläutert wird. Das heißt, dass in den ersten zwei Wochen nur Flüssiges eingenommen werden darf. Es folgt dann in der dritten Woche die sogenannte Breiphase – hierunter fallen Speisen wie Suppen oder fein Püriertes. Während der gesamten Zeit nach der Operation leisten wir eine engmaschige Nachuntersuchung. Anschließend erfolgt im halbjährlichen und schließlich jährlichen Abstand eine Nachsorgekontrolle.

Leading Medicine Guide: Bei einigen Menschen bleiben nach einer so starken Gewichtsabnahme unschöne Hautfalten übrig. Was empfehlen Sie in diesen Fällen?

Dr. med. Martin Susewind: Eine mögliche plastische Chirurgie sollte vor einer Magen-Operation besprochen werden. Das Auftreten von Hautfalten und deren Stärke sind nicht vorhersehbar. Einige Patientinnen und Patienten leben gut und glücklich mit Hautfalten, einfach weil sie sich so erleichtert fühlen und die Hautfalten gerne in Kauf nehmen. Wenn eine plastische Chirurgie ins Auge gefasst wird, so muss nach der Magen-Operation zunächst viel Zeit vergehen. Schließlich verändert sich der Körper nach der Operation noch und das Ausmaß von möglichen Hautfalten ist nicht absehbar. Es besteht dann die Herausforderung, eine Kostenübernahme seitens der Krankenkasse zu erwirken, die nicht immer gegeben ist. Wir arbeiten fachübergreifend, sodass jederzeit ein Kollege aus der Plastischen Chirurgie zu Rate gezogen werden kann.

Leading Medicine Guide: Gibt es auch „Rückfall“-Patienten, die wieder irgendwann beim Ausgangsgewicht landen?

Dr. med. Martin Susewind: Die meisten Patienten darf ich tatsächlich loben. Sie sind wahre Musterpatienten. Einige Menschen entwickeln sich aufgrund ihrer neuen Mobilität vom Bewegungsmuffel zum regelrechten Bewegungsjunkie. Die Dankbarkeit für das neue Lebensgefühl ist sehr groß. Wenn es mal vorkommt, dass Patienten dazu neigen, in alte Verhaltensmuster zu fallen, halten wir mit unserer begleitenden Therapie dagegen. Ganz wichtig ist immer die psychologische Hilfe, die wir mittels unserer Psychologen vor Ort anbieten. Es gilt, den „dicken Panzer“ der Patientinnen und Patienten zu durchbrechen, ihn von der Scham zu erlösen und den Menschen zu verdeutlichen, dass sie etwas verändern können.

Leading Medicine Guide: Die Überwindung des Adipositasproblems wirkt sich doch sicher auf das ganze Lebensgefühl der Patienten aus?

Dr. med. Martin Susewind: Wir haben es schon oft erlebt, dass tatsächlich Beziehungen nach dem hohen Gewichtsverlust zerbrechen. Das eigene Selbstbewusstsein und Attraktivitätsgefühl steigt stark an und gibt den Weg frei, Dinge kritischer zu betrachten, als es vielleicht vorher der Fall war. Dies ist vor allem bei Frauen zutreffend. Wir sind daher im Falle einer Familie immer darum bemüht, dass nicht nur das von Adipositas betroffene Familienmitglied eine Ernährungsumstellung erfährt, sondern alle Familienmitglieder. Und das ist doch positiv – so erleben alle in der Familie, wie gut es sich anfühlt und wie lecker es schmeckt, sich gesund und ausgewogen zu ernähren!

Herr Dr. Susewind, wir bedanken uns herzlich für dieses sympathische und so aufklärende Gespräch!

Direkten Kontakt mit dem Adipositas-Spezialisten Dr. Susewind kann man auf seiner Profilseite im Leading Medicine Guide aufnehmen.

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