Allergische Alveolitis - Medizinische Experten

02.11.2023
Leading Medicine Guide Redaktion
Autor des Fachartikels
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ICD-Codes für diese Krankheit: J67

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Kurzübersicht:

Die allergische Alveolitis ist eine Lungenerkrankung, ausgelöst durch bestimmte Substanzen wie Schimmelpilze, Bakterien, tierische Proteine oder Chemikalien. Die Symptome sind Husten, Fieber und Atemnot. Sie vergehen meist nach wenigen Tagen, wenn der Patient keinen Kontakt mehr zu der allergieauslösenden Substanz hat. In schweren Fällen verschreibt der Arzt Cortison

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Artikelübersicht

Was ist die exogen-allergische Alveolitis?

Die exogen-allergische Alveolitis (Hypersensitivitätspneumonitis) ist eine Lungenerkrankung, bei der eine allergisch bedingte Entzündung der Alveolen (Lungenbläschen) auftritt. Ausgelöst durch Substanzen, die durch eingeatmeten Staub in die Lunge geraten. Schimmelpilze, Bakterien, tierische Proteine oder Chemikalien sind typische Beispiele. Diese können eine allergische Überreaktion des Immunsystems auslösen, wenn sie der Patient einatmet.

Die exogen-allergische Alveolitis ist eher selten und betrifft üblicherweise bestimmte Berufsgruppen: Die Farmerlunge beispielsweise ist eine exogene allergische Alveolitis, die durch die Arbeit mit getrocknetem Heu entsteht.

Neben der exogen-allergischen Alveolitis gibt es auch die diffuse-fibrosierende Alveolitis. Hier ist die Ursache allerdings unbekannt.

Symptome und Diagnose der allergischen Alveolitis

Bei einem akuten Verlauf kommt es in der Regel spätestens 8 Stunden nach dem Kontakt zu Husten, Fieber und Atemnot. Die Symptome klingen innerhalb von Stunden oder Tagen ab, wenn der Patient keinen Kontakt mehr zu den Allergieauslösern hat.

Sollte der Patient weiterhin Kontakt zu den Substanzen haben, kann die Krankheit chronisch werden und zu einer Lungenfibrose führen.

Damit Ärzte die allergische Alveolitis diagnostizieren können, müssen zunächst alle andere Erkrankungsmöglichkeiten ausgeschlossen sein.

Danach nimmt der Arzt eine Röntgenuntersuchung vor, um Entzündungsanzeichen zu ermitteln. Durch kontrolliertes Einatmen der Antigene (Provokationstest) hat der Patient Gewissheit.

Husten bei allergische AlveolitisHusten, Atemnot und Fieber sind übliche Symptome der exogen-allergischen Alveolitis @ Tetiana /AdobeStock

Therapie der exogenen allergischen Alveolitis

Der wichtigste Schritt nach der Diagnose der Krankheit liegt darin, die auslösenden Substanzen zu meiden. Ohne die Vermeidung ist eine Therapie so gut wie unmöglich. Patienten müssen - falls es sich um eine Berufskrankheit handelt - über einen Berufswechsel nachdenken. Bei besonders schweren Fällen der Erkrankung verabreichen Ärzte gegebenenfalls Cortison über mehrere Monate hinweg.

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