Omega-Loop-Bypass - Spezialist finden und Informationen

Der Omega-Loop-Bypass (auch Omega-Loop-Magenbypass) ist ein Operationsverfahren der bariatrischen Chirurgie. Dabei verkleinern Ärzte den Magen, um die Kapazität für die Nahrungsaufnahme zu verringern. Das Verfahren kommt bei Patienten mit starkem Übergewicht (Adipositas) zum Einsatz. Vor allem dann, wenn alle anderen konventionellen Abnehmversuche nicht erfolgreich waren. 

Wie die Omega-Loop-Magenbypass-OP abläuft, welche Risiken damit einhergehen und wo Sie Omega-Loop-Bypass-Spezialisten finden, erfahren Sie hier.

Empfohlene Omega-Loop-Bypass-Spezialisten

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Omega-Loop-Bypass - Weitere Informationen

Die operative Magenverkleinerung: Omega-Loop-Bypass 

Menschen mit starkem Übergewicht haben häufig Schwierigkeiten, Gewicht zu verlieren. Krankhaftes Übergewicht (Adipositas) ist aber vor allem ein Risikofaktor für ernsthafte Erkrankungen, wie:

Schlagen herkömmliche Verfahren zur Gewichtsreduktion fehl, steht am Ende oft nur die bariatrische Chirurgie zur Verfügung.

Das Prinzip Omega-Loop-Bypass

Bei einem Omega-Loop-Magenbypass verwandeln Ärzte den Magen operativ in einen langen und engen Schlauch. Sie entfernen dabei große Teile des Magens und ebenso Teile des nahegelegenen Dünndarms. 

Dadurch verkleinert sich das Magenvolumen beträchtlich. Der Patient kann weniger Nahrung aufnehmen und weniger Nährstoffe aus dem Nahrungsbrei im Darm resorbieren.

In der weiteren Folge kommt es zu einer Veränderung des Hormonhaushaltes. Patienten mit einem Omega-Loop-Bypass entwickeln weniger Hungergefühl und nehmen dadurch weniger Nahrung auf. Eine bariatrische Operation scheint sich ebenfalls positiv auf Diabetes auszuwirken.

Omega-loop-bypassDer Omega Loop Bypass ist eine moderne Magenbypass-Variante und heißt auch Mini-Magenbypass @ heike114 /AdobeStock

Komplikationen bei einem Omega-Loop-Bypass

Aufgrund der veränderten Verdauungsphysiologie (verkürzte Magen- und Darmpassage) kann es zu Mangelerscheinungen kommen. Wichtige Nahrungsbestandteile wie Vitamine (Vitamin B12) kann der Patient möglicherweise nicht mehr in ausreichenden Mengen resorbieren.

Darüber hinaus kann es bei einem Omega-Loop-Bypass zu einem gestörten Wasserhaushalt im Darm kommen. Der Patient leidet dann häufiger an Verstopfung oder an langanhaltenden Durchfällen. 

Schluckprobleme, Bauchfellentzündungen und Osteoporose sowie Haarausfall können ebenfalls auftreten.

Eine weitere Komplikation ist der Rückfluss von Gallenflüssigkeit in den Magenrest. Welche Langzeitfolgen ein solcher Reflux hat, ist noch wenig untersucht. 

Beobachtungen deuten darauf hin, dass die Gallensäuren bei einem Rückfluss nach etwa 10 bis 15 Jahren Magenkarzinome auslösen können. 

Aus diesem Grund raten Ärzte Betroffenen mit Rückfluss zu einer erneuten Operation. Sie erhalten anstelle des Omega-Loop-Bypasses einen Roux-en-Y-Bypass.

Die Nachsorge bei einem Omega-Loop-Bypass

Die nachhaltigen Veränderungen in der Verdauungsphysiologie aufgrund des bariatrischen Eingriffes erfordern eine lebenslange Kontrolle mit Laboruntersuchungen

Vitamin B12 muss der Patient ein ganzes Leben lang substituieren. Zuckerhaltige Nahrung sollten Betroffene vermeiden. Um einer Unterzuckerung vorzubeugen, sollte aber immer etwas Traubenzucker bereitstehen. 

Frauen sollten bis zu 24 Monaten nach dem Eingriff nicht schwanger werden. Menschen mit Omega-Loop-Bypass sollen zudem auf das Rauchen ganz verzichten.

Omega-Loop-Bypass-Spezialisten

Omega-Loop-Bypass-Spezialisten arbeiten als Experten für bariatrische Chirurgie an Adipositas-Zentren oder in chirurgischen Kliniken.

Magenoperationen fallen ganz allgemein in den Bereich der Viszeralchirurgie. Daneben sind aber ebenso häufig Spezialisten für Diabetologie, Ernährungsmedizin, Endoskopie sowie ästhetische Chirurgen beteiligt.

Neben dem eigentlichen Omega-Loop-Magenbypass geht es bei adipösen Patienten zusätzlich darum, den Abnehmerfolg infolge der Operation langfristig zu sichern. 

Dafür ist z. B. eine Ernährungsumstellung notwendig. Fettschürzen und überschüssige Hautfalten können Ärzte bei schnellen Abnehmerfolg chirurgisch entfernen und ästhetisch angleichen.

Überschüssige Haut nach MagenverkleinerungNach einer Magenverkleinerung kann es zu schnellem und grossem Gewichtsverlust kommen, wodurch sich überschüssige Haut bilden kann @ SENTELLO /AdobeStock

Darüber hinaus sollten Patienten eine Beratung zu Vitaminpräparaten und dem möglicherweise bestehenden Diabetes mellitus erhalten. 

Die Zuckerkrankheit ist eine häufige Begleiterkrankung bei starkem Übergewicht. Sie muss zwingend Teil der Behandlung sein, um die veränderte Verdauungsphysiologie nach einem Omega-Loop-Bypass-Eingriff zu entlasten.

Weiter oben finden Sie eine Liste mit ausgewählten Omega-Loop-Bypass-Spezialisten und spezialisierten Klinikzentren für die bariatrische Chirurgie. Insbesondere für Magenbypass-Operationen wie z. B. den Omega-Loop-Bypass oder auch den Roux-en-Y-Bypass.

Quellen

adipositaschirurgie-ges.at/informationen/omega-loop-bypass/
awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/088-001l_S3_Chirurgie-Adipositas-metabolische-Erkrankugen_2018-02.pdf
ddg.info/diabetes-zeitung/ein-bitterer-beigeschmack
flexikon.doccheck.com/de/Omega-Loop-Magenbypass
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