Prof. Dr. Lars-Johannes Lehmann ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und spezialisierte sich darüber hinaus auf Spezielle Orthopädische Chirurgie und Spezielle Unfallchirurgie. Er leitet seit 2014 als Direktor die Klinik für Unfall-, Handchirurgie und Sportmedizin in den St.-Vincentius-Kliniken. Zuvor war er sechs Jahre lang leitender Oberarzt und Stellvertreter des Klinikdirektors im orthopädisch- unfallchirurgischen Zentrum der Universitätsklinik Mannheim.
Darüber hinaus engagiert sich Prof. Lehmann in wichtigen Positionen verschiedener Fachgesellschaften, etwa als Mitglied von Leitlinienkommissionen sowie als Beirat und Gutachter wissenschaftlicher Zeitschriften im orthopädischen und unfallchirurgischen Fachbereich. Durch diese Tätigkeiten, die auf seiner umfassenden klinischen Erfahrung basieren, erwarb er einen hervorragenden Ruf unter seinen Kollegen. Das spiegelt sich auch in seiner seit 2013 ununterbrochenen Empfehlung als Schulterchirurg durch eine unabhängige Arztbewertungsplattform wieder. Seine wissenschaftlichen und klinischen Schwerpunkte setzt Prof. Lehmann im Bereich der Diagnostik schwerstverletzter Patienten sowie künstlicher Gelenkersatz an den oberen Extremitäten, Verletzungen des Überkopfsportlers und Muskelersatzplastiken. Prof. Lehmann trug maßgeblich dazu bei, an der Klinik für Unfall-, Handchirurgie und Sportmedizin den Bereich der Schulter- und Ellenbogenchirurgie aufzubauen und zu stärken.
Prof. Lehmann und sein Team behandeln nicht nur Brüche, sondern auch wesentlich komplexere Erkrankungen. Als Therapien kommen nach Ausschöpfung aller konventionellen Behandlungen minimal-invasive und offene Eingriffe infrage. Ist die Erhaltung des Schultergelenks nicht mehr möglich, etwa als Resultat einer fortgeschrittenen Arthrose, sind Patienten für die Implantation eines künstlichen Gelenks bei Prof. Lehmann in besten Händen.
Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt der Klinik ist die Hand- und Mikrochirurgie. Eingriffe an der Hand mit ihren vielen kleinen Gelenken und den sensiblen Nervenbahnen erfordern eine großes chirurgisches Können. Die Eingriffe finden häufig unter Einsatz eines Operationsmikroskops statt. Prof. Lehmann und sein Team führen diese Eingriffe mit großer Sicherheit und Kompetenz durch - im Mittelpunkt steht dabei, dem Patienten seine Autonomie zurückzugeben und die Funktion seiner Finger wiederherzustellen.
Insgesamt führen die Spezialisten um Prof. Lehmann am Standort Karlsruhe jährlich über 3.000 operative Eingriffe am Stütz- und Bewegungsapparat des Menschen durch. Nicht eingerechnet ist die Versorgung kleinerer Verletzungen in der Notaufnahme.
In der von Prof. Lehmann geleiteten Klinik für Unfall-, Handchirurgie und Sportmedizin wurde im September 2019 von der Deutschen Gesellschaft für Schulter- und Ellenbogenchirurgie das Schulter- und Ellenbogenzentrum (DSEZ) zertifiziert. Die ViDia Kliniken sind damit die einzige Klinik in ganz Deutschland, die über diese Zertifizierung verfügt. Das Zentrum war bereits im Mai 2018 im Rahmen einer Pilotphase in Betrieb gegangen und erhielt nun, nach sorgfältiger Prüfung durch die Zertifizierungsstelle ClarCert, die offizielle Erstzertifizierung.Entscheidend für die Auszeichnung war neben der besonderen wissenschaftlichen Expertise und den hohen Fallzahlen der Abteilung auch die Integration in ein ausgereiftes Gesamtkonzept. Dies beginnt in der ambulanten Sprechstunde und der Notaufnahme mit einer standardisierten, optimalen radiologischen Diagnostik in der Klinik für Radiologie der ViDia Kliniken, die alle Modalitäten wie MRT und CT über 24 Stunden vorhält. Während und nach der Operation sind die Patienten durch die Anästhesiologische Abteilung rund um die Uhr sicher betreut und insbesondere dank moderner Regionalanästhesie-Verfahren schmerzfrei. Nahezu alle der weit über 1.000 Eingriffe an Schulter und Ellenbogen pro Jahr können ohne Vollnarkose durchgeführt werden.
Bei der postoperativen Nachsorge profitieren die Patienten insbesondere von der physiotherapeutischen Betreuung, die für alle Behandlungsmodalitäten festgelegt ist und unmittelbar nach der Operation beginnt. "Hand in Hand sind wir für die uns anvertrauten Patienten da – für eine optimale Betreuung, ambulant oder stationär, konservativ oder operativ. In enger Kooperation mit unseren Partnern in der Klinik und unseren niedergelassenen Kollegen", beschreibt Prof. Dr. Lehmann die Ausrichtung seiner Klinik als dem erstzertifizierten Deutschen Schulter- und Ellenbogenzentrum.