Kieferentzündung - Arzt finden und Informationen

26.12.2023
Leading Medicine Guide Redaktion
Autor des Fachartikels
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Wenn es im Kiefer- und Zahnbereich zu Schmerzen oder Schwellungen kommt, sind meist Reizungen verantwortlich. Diese verschwinden nach kurzer Zeit wieder. In einigen Fällen liegt jedoch eine Kieferknochenentzündung vor. Diese ist nicht nur schmerzhaft, sondern kann gefährlich werden. Vor allem dann, wenn sie längere Zeit unentdeckt bleibt. Der Zeitpunkt der Diagnose bestimmt auch die Art der Therapie, die mit Antibiotika und anderen Mitteln erfolgt.

Welcher Arzt für die Behandlung einer Kieferentzündung zuständig ist und wie die Therapie aussieht, erfahren Sie weiter unten?

ICD-Codes für diese Krankheit: K10.2

Empfohlene Ärzte für Kieferentzündungen

Artikelübersicht

Formen der Kieferknochenentzündung

Der Kiefer ist essenzieller Teil des gesamten Zahnhalteapparats. Die Zähne befinden sich im Ober- und Unterkiefer, wo sie innerhalb der Alveolen (Zahnfächer) fixiert sind.

Kommt es zu einer entzündlichen Reaktion, können sowohl Zähne als auch Nerven und Knochensubstanz Schaden nehmen. Es entstehen Schmerzen und Schwellungen, die mitunter auch die umliegenden Teile des Gesichts betreffen.

Dabei gibt es verschiedene Arten der Kieferknochenentzündung:

  • Bei der Ostitis handelt es sich um eine Entzündung der Gefäßkanäle, die sich im Bereich des Kiefers befinden. 
  • Von einer Periostitis sprechen Experten, wenn die Knochenhaut des Kiefers entzündet ist. 
  • Bei der Osteomyelitis liegt die Ursache der Beschwerden bei einer Entzündung des Knochenmarks.

KieferentzündungFest mit dem Schädel verbunden, ist der Kieferknochen der tragende Teil der Zähne © SciePro | AdobeStock

Entstehung der Kieferknochenentzündung

Eine Kieferknochenentzündung kann verschiedene Ursachen haben:

So ist häufig eine Knochenverletzung Ursache einer solchen Entzündung. 

Kommt es durch einen Unfall zu einem Bruch der Kieferknochen, können Bakterien und Keime leichter in die Knochenregion vordringen.

Zu den mechanischen Belastungen, die eine Kieferknochenentzündung hervorrufen, zählt auch das Ziehen einzelner Zähne. Vor allem der Weisheitszähne. Entfernen Ärzte stark entzündete Zähne, erhöht dies die Gefahr, dass Bakterien oder Keime in den Knochen eindringen.

Darüber hinaus gibt es weitere Ursachen für eine Kieferknochenentzündung. Karies ist ein möglicher Gefahrenherd. Hat der Betroffene einen oder mehrere kariöse Zähne, kann infolge des Krankheitsverlaufs eine Kieferknochenentzündung entstehen. Es kommt zur Eiterbildung an der Zahnwurzel und/oder dem Zahnfleisch, die sich dann bis zum Knochen ausbreiten. 

Parodontitis (bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparats), umgangssprachlich auch Parodontose genannt, gilt ebenfalls als Risikofaktor für die Entstehung einer Kieferknochenentzündung. 

Auch eine schlechte Mundhygiene, bei der Keime und Bakterien einen guten Nährboden vorfinden, begünstigt die Entstehung entzündlicher Prozesse.

Daneben gibt es auch Auslöser, die zunächst einmal nichts mit dem Kiefer oder dem Zahnhalteapparat zu tun haben. Leidet der Betroffene etwa an einer Streptokokkeninfektion, kann sich die Entzündung ebenfalls bis in den Kieferknochen ausweiten. 

Krankheiten wie Diabetes mellitus, Rauchen oder Drogenkonsum stehen ebenso im Zusammenhang mit dem Auftreten einer Kieferknochenentzündung.

Zusammenfassung möglicher Risikofaktoren:

  • Frakturen durch Unfälle
  • Zahnextraktionen
  • Karies
  • Parodontose, Parodontitis
  • Infektionen im Körper
  • Diabetes mellitus
  • Rauchen
  • Drogenkonsum

Symptome der Kieferknochenentzündung

Die Symptome einer Kieferknochenentzündung müssen sich nicht zwingend sofort bemerkbar machen. In einigen Fällen treten sie erst nach längerer Zeit auf. 

Kommt es zu einer akuten Entzündung, leiden Betroffene häufig an Grippe- oder Erkältungssymptomen. Hierzu zählen unter anderem Fieber oder Abgeschlagenheit.

Kommt es zusätzlich zu Zahnlockerungen, Rötungen im Gesicht, schlechter Wundheilung oder zu Herz-Kreislauf-Beschwerden, ist umgehend ein Arzt aufzusuchen. 

In diesem Fall spricht vieles für eine bereits fortgeschrittene Entzündung. Die Erkrankung müssen Sie dringend behandeln lassen, da sie zu einer Blutvergiftung (Sepsis) führen kann. Wichtig: Bei einer Kieferknochenentzündung müssen nicht zwingend alle Krankheitszeichen auf einmal auftreten.

Mögliche Symptome einer Kieferknochenentzündung im Überblick:

  • Schmerzen
  • Fieber
  • Abgeschlagenheit
  • Herz-Kreislauf-Beschwerden
  • Zahnlockerung
  • Schwellungen im Gesicht
  • schlechte Wundheilung

Diagnose der Kieferknochenentzündung

Zunächst stellt der erfahrene Zahnarzt oder Kieferorthopäde eine Blickdiagnose. Einige entzündliche Prozesse lassen sich so bereits ausmachen. 

Anschließend setzt der Arzt bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT (Magnetresonanztomografie) oder CT (Computertomographie) ein. Hiermit erkennt er Gewebsveränderungen und Veränderungen am Knochen. 

KieferentzündungDie Blickdiagnose ist der erste Schritt © WavebreakmediaMicro  | AdobeStock

Entstehung der Kieferknochenentzündung

Eine Kieferknochenentzündung kann verschiedene Ursachen haben:

So ist häufig eine Knochenverletzung Ursache einer solchen Entzündung. 

Kommt es durch einen Unfall zu einem Bruch der Kieferknochen, können Bakterien und Keime leichter in die Knochenregion vordringen.

Zu den mechanischen Belastungen, die eine Kieferknochenentzündung hervorrufen, zählt auch das Ziehen einzelner Zähne. Vor allem der Weisheitszähne. Entfernen Ärzte stark entzündete Zähne, erhöht dies die Gefahr, dass Bakterien oder Keime in den Knochen eindringen.

Darüber hinaus gibt es weitere Ursachen für eine Kieferknochenentzündung. Karies ist ein möglicher Gefahrenherd. Hat der Betroffene einen oder mehrere kariöse Zähne, kann infolge des Krankheitsverlaufs eine Kieferknochenentzündung entstehen. Es kommt zur Eiterbildung an der Zahnwurzel und/oder dem Zahnfleisch, die sich dann bis zum Knochen ausbreiten. 

Parodontitis (bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparats), umgangssprachlich auch Parodontose genannt, gilt ebenfalls als Risikofaktor für die Entstehung einer Kieferknochenentzündung. 

Auch eine schlechte Mundhygiene, bei der Keime und Bakterien einen guten Nährboden vorfinden, begünstigt die Entstehung entzündlicher Prozesse.

Daneben gibt es auch Auslöser, die zunächst einmal nichts mit dem Kiefer oder dem Zahnhalteapparat zu tun haben. Leidet der Betroffene etwa an einer Streptokokkeninfektion, kann sich die Entzündung ebenfalls bis in den Kieferknochen ausweiten. 

Krankheiten wie Diabetes mellitus, Rauchen oder Drogenkonsum stehen ebenso im Zusammenhang mit dem Auftreten einer Kieferknochenentzündung.

Zusammenfassung möglicher Risikofaktoren:

  • Frakturen durch Unfälle
  • Zahnextraktionen
  • Karies
  • Parodontose, Parodontitis
  • Infektionen im Körper
  • Diabetes mellitus
  • Rauchen
  • Drogenkonsum

Symptome der Kieferknochenentzündung

Die Symptome einer Kieferknochenentzündung müssen sich nicht zwingend sofort bemerkbar machen. In einigen Fällen treten sie erst nach längerer Zeit auf. 

Kommt es zu einer akuten Entzündung, leiden Betroffene häufig an Grippe- oder Erkältungssymptomen. Hierzu zählen unter anderem Fieber oder Abgeschlagenheit.

Kommt es zusätzlich zu Zahnlockerungen, Rötungen im Gesicht, schlechter Wundheilung oder zu Herz-Kreislauf-Beschwerden, ist umgehend ein Arzt aufzusuchen. 

In diesem Fall spricht vieles für eine bereits fortgeschrittene Entzündung. Die Erkrankung müssen Sie dringend behandeln lassen, da sie zu einer Blutvergiftung (Sepsis) führen kann. Wichtig: Bei einer Kieferknochenentzündung müssen nicht zwingend alle Krankheitszeichen auf einmal auftreten.

Mögliche Symptome einer Kieferknochenentzündung im Überblick:

  • Schmerzen
  • Fieber
  • Abgeschlagenheit
  • Herz-Kreislauf-Beschwerden
  • Zahnlockerung
  • Schwellungen im Gesicht
  • schlechte Wundheilung

Diagnose der Kieferknochenentzündung

Zunächst stellt der erfahrene Zahnarzt oder Kieferorthopäde eine Blickdiagnose. Einige entzündliche Prozesse lassen sich so bereits ausmachen. 

Anschließend setzt der Arzt bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT (Magnetresonanztomografie) oder CT (Computertomographie) ein. Hiermit erkennt er Gewebsveränderungen und Veränderungen am Knochen. 

Behandlung der Kieferknochenentzündung

Die Behandlung einer Kieferknochenentzündung hängt vom Status der Erkrankung ab. Liegt eine akute Entzündung vor, geben Ärzte normalerweise Antibiotika.

Meist kommen dabei mehrere Antibiotika zum Einsatz, um festzustellen, welches Antibiotikum die Entzündung am effektivsten bekämpft. 

Mit Antibiotika alleine ist es jedoch noch nicht getan, da der Arzt die Ursache der Entzündung beheben muss. Geht die Entzündung von stark angegriffenen Zähnen aus, müssen sie diese entfernen oder behandeln lassen. Das Gleiche gilt für kariöse Zähne.

Ist die Kieferknochenentzündung weit fortgeschritten, sodass Knochenbereiche absterben, dann muss der Arzt die Knochensubstanz neu aufbauen. 

Abszesse, Zysten oder andere Entzündungsherde entfernen Mediziner. Oft werden die entzündeten Bereiche ausgekratzt. Eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung beseitigt ebenfalls Entzündungen und entzieht Bakterien den Nährboden.

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