Hormonspezialisten & Infos zur Endokrinologie

Stoffwechsel und Hormone stehen in der Endokrinologie im Mittelpunkt. Hormone sind Botenstoffe mit unglaublichem Leistungsvermögen: Unser Körper besteht aus bis zu hundert Billionen Zellen, die wiederum Knochen, Blutgefäße, Haut, Organe und alle anderen Körperteile bilden. Das zu koordinieren und zu steuern, das ist eine auf den ersten Blick schier unmögliche Aufgabe – und da kommen die Nerven und vor allem die Hormone ins Spiel.

Hier finden Sie alle wichtigen Informationen über die Endokrinologie sowie hochqualifizierte Hormonspezialisten.

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Endokrinologie - Weitere Informationen

Was ist Endokrinologie?

Hormone leiten im gesamten Körper Anweisungen und Befehle weiter. Sie verteilen sich auf dem Blutweg über den Körper und steuern lebenswichtige Funktionen – Kreislauf, Atmung, Körpertemperatur, Wachstum, sogar der Salzhaushalt funktioniert nicht ohne Hormone. Und ohne sie hätten wir keine Gefühle – und würden uns nicht fortpflanzen.

Stimmt mit den so wichtigen Botenstoffen etwas nicht, muss der Endokrinologe eingreifen. Die Endokrinologie ist ein spezieller Bereich aus der Sparte der Inneren Medizin. Der Begriff "endokrin" steht für die Ausschüttung von Hormonen im menschlichen Körper. Somit ist klar, womit sich Endokrinologen befassen: Ihr Spezialgebiet ist die hormonelle Komponente sowie die Organe, die Hormone produzieren können. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass das Gebiet der Endokrinologie sehr breit gefächert ist und vom Fachmann eine Menge Wissen über viele Stoffwechselprozesse und Organe erfordert.

So sind etwa Gynäkologie und Urologie Teilbereiche, mit denen sich Endokrinologen befassen. Schließlich gehören die Eierstöcke bei der Frau und die Hoden beim Mann zu den endokrinen Organen, da sie für die Produktion von Hormonen verantwortlich sind. Wenn es um Hormone geht, dann darf auch die Lehre der Schilddrüse (Thyreologie) nicht fehlen. Das Gleiche gilt für die Diabetologie, die sich unter anderem mit der Therapie von Diabetes mellitus auseinandersetzt. Auch die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) gehört zu den endokrinen Drüsenorganen. Andere Drüsen und Organe - etwa die Hypophyse (die Hirnanhangdüse) - spielen in der Endokrinologie ebenfalls eine Rolle.

Was macht ein Facharzt für Endokrinologie?

Der Tätigkeitsbereich eines Endokrinologen ist sehr breit gefächert. So kann er sich mit Hormonstörungen bei Männern und Frauen befassen. Er kann mit speziellen Untersuchungen - zum Beispiel mit einer Blutuntersuchung - den Haushalt einzelner Hormone bestimmen und auswerten. Der Endokrinologe ist es dann auch, der hier unter Umständen die Gabe von Medikamenten in der entsprechenden Dosierung vorgibt, um die hormonellen Störungen der Patienten zu behandeln. Weitere Diagnosemethoden können

sein.

Eine Szintigraphie wird bei der Untersuchung der Schilddrüse eingesetzt. Hier können Vergrößerungen oder Knoten dargestellt werden.

Damit ist die Arbeit eines Endokrinologen aber noch nicht getan. Auch im Bereich der Ernährung muss er fit und kompetent sein. Denn nicht zuletzt bei Diabetes - mittlerweile eine Volkskrankheit - fällt der korrekten Ernährung eine entscheidende Bedeutung zu. Der Fachharzt koordiniert die fundierte Beratung sowie die Überweisung an einen weiteren Spezialisten.

Wenn es zu Operationen, - zum Beispiel aufgrund von Tumoren - kommt, dann wird hierfür in der Regel ein endokrinologischer Chirurg konsultiert, der nicht nur in puncto Hormone geschult ist, sondern auch in operativen Eingriffen an den betroffenen Organen.

Mit welchen Krankheiten befasst sich die Endokrinologie?

Diabetes spielt für viele Endokrinologen eine zentrale Rolle, denn nicht selten handelt es sich bei einer Vielzahl von ihnen auch um Diabetologen. Patienten mit Diabetes mellitus gibt es sehr viele, und diese Erkrankung ruft entsprechende Fachleute auf den Plan.

Ebenfalls sehr wichtig: die Schilddrüse und ihre Hormone. Eine kranke Schilddrüse, bei der der Patient entweder mit einer Über- oder mit einer Unterfunktion zu kämpfen hat, kann viele Stoffwechselprozesse im menschlichen Körper negativ beeinflussen. So kann es entweder zu starker Gewichtszunahme- oder Abnahme kommen. Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder depressive Phasen können mit der Schilddrüse zusammenhängen. Für den Endokrinologen heißt das, mit Bluttests, Szintigraphie, Ultraschalluntersuchung und Co. die Schilddrüse genau zu untersuchen, um dem Patienten wieder ein beschwerdefreies Leben zu ermöglichen.

Ultraschalluntersuchung Schilddrüse

In der Rheumatologie, bei allgemeinen hormonellen Störungen oder aber auch bei genetisch bedingten Hormonerkrankungen ist ein Endokrinologe der Fachmann der Wahl. Neben Diabetes zählt die Hypertonie, der Bluthochdruck, ebenfalls zu einer der Volkskrankheiten. Diese kann unter Umständen mit Problemen der Nebenniere zusammenhängen. Der Endokrinologe ist also auch hier gefragt, denn ein unbehandelter Bluthochdruck kann zu Schlaganfällen und Herzinfarkten führen.

Folgende Erkrankungen sind unter anderem Teil der Endokrinologie:

  • Diabetes mellitus
  • Bluthochdruck (Hypertonie)
  • Schilddrüsenerkrankungen
  • genetisch bedingte Hormonstörungen
  • allgemeine Hormonstörungen

Wie findet man den richtigen Endokrinologen?

Wie man sieht, fallen einem Endokrinologen sehr viele Tätigkeitsbereiche zu. Umso wichtiger ist es, die Ursachen für die Probleme zu lokalisieren und den auf sein Problem spezialisierten Fachmann zu finden. In einer Klinik gibt es häufig gesonderte endokrinologische Abteilungen. Je nachdem, welches Problem zugrunde liegt, wird der Patient auch von hier aus an den zuständigen Spezialisten, etwa an einen endokrinologischen Chirurgen, weitergeleitet.

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